„Catcalling“ ist kein Kompliment! – Start der Plakataktion

(Foto: Landratsamt, Sabine Eisele) Zum Start der Plakataktion gegen Catcalling (von links) Gleichstellungsbeauftragte Silke Finkbeiner, Landrat Dr. Klaus Michael Rückert, Iris Wiedmaier von der FrauenHilfe Freudenstadt.

Hinterherpfeifen oder Kussgeräusche, aufdringliche Blicke, anzügliche Sprüche auf offener Straße oder übergriffige Nachrichten auf sozialen Medien wie „Hey, geiler Arsch“ oder „Willst du ficken?“: Dies sind noch eher harmlose Beispiele für die recht niedliche Bezeichnung „Catcalling“. Darunter werden alle sexuell konnotierten Verhaltensweisen bzw. verschiedene Arten der sexuellen Belästigung ohne Körperkontakt im öffentlichen Raum zusammengefasst. Dazu gehört auch die ungewollte Konfrontation mit Bildern oder Videos sexuellen Inhalts mittels digitaler Medien.

Catcalling ist kein Kompliment, sondern verbale sexuelle Belästigung. Es reduziert Betroffene auf ihre angebliche sexuelle „Verfügbarkeit“. Es ist wichtig und notwendig, hier Zeichen zu setzen.

Deshalb startet ab Mitte Oktober 2023 eine Plakataktion, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen und es in den Fokus zu rücken. Die Plakate werden an Schulen, Gemeinden, Vereine und öffentliche Einrichtungen verteilt. So soll nicht nur die Sensibilität für das Thema erhöht, sondern Betroffene und Zeug*innen sollen in ihrer Zivilcourage gestärkt werden.

Bis Ende Mai 2024 sind alle Personen, die in der Region von „Catcalling“ betroffen waren, dazu aufgerufen, die „Catcalls“ über die regionale Mailadresse keinkompliment@kreis-fds.de oder den Instagram-Account catcalling_freudenstadt anonymisiert zu melden. Dabei sollte der Wortlaut des Catcalls sowie der Ort möglichst konkret genannt werden. Es spielt keine Rolle, wie lange das Erlebnis zurückliegt. Obwohl das Wort Catcalling ursprünglich nur verbale Belästigung meint, dürfen auch körperliche Übergriffe gemeldet werden.

Diese Meldungen werden gesammelt und am zweiten bundesweiten Aktionstag im kommenden Jahr, dem 14. Juni 2024, „kreiden“ regional organisierte Aktionsgruppen diese Übergriffe „an“, indem sie sie mit Kreide an dem Ort sichtbar machen, an dem sie stattgefunden haben.

Im Landkreis Freudenstadt wird die Aktion unter Federführung der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Freudenstadt, Silke Finkbeiner und dem Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt durchgeführt.

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