Landratsamt und Verein Sozialer Dienstleister (VSD) trafen sich mit den ambulanten Pflegediensten im Landkreis

Die Zahl der Pflegebedürftigen im Landkreis Freudenstadt wird sich von 5.700 im Jahr 2019 auf etwa 7.000 Menschen im Jahr 2030 erhöhen. Obwohl jedes Jahr etwa 3.500 Auszubildende in Baden-Württemberg ihren Abschluss machen, und damit mehr als in jedem anderen Ausbildungsberuf, werden diese Zahlen nicht ausreichen, den zukünftigen Pflegebedarf zu decken, sodass man auf ausländische Pflegekräfte angewiesen sein wird, deren Anteil derzeit nur bei rund 4 % der Beschäftigten liegt. Im Landkreis werden 75 % der Menschen zu Hause versorgt, was die wichtige Arbeit der ambulanten Pflegedienste unterstreicht.

Auf Einladung der Kommunalen Pflegekonferenz des Landratsamtes und des VSD-Vorsitzenden Herrn Raible trafen sich daher Mitte Mai die ambulanten Pflegedienste für den Landkreis, um sich über die Strukturen vor Ort und die gesetzlichen Rahmenbedingungen auszutauschen.

Frau Gläss vom Pflegestützpunkt berichtete über die vielfältigen Themen der Kommunalen Gesundheitskonferenz, wie z. B. palliative Versorgung, DemenzNetz sowie ambulante Ethikberatung, bevor Herr Dürrschnabel, der Leiter des Sozialamts, über die Arbeit der Kommunalen Pflegekonferenz informierte, deren wichtigste Aufgabe es ist, alle lokalen Akteure weiter zu vernetzen und damit auch die Strukturen im Vor- und Umfeld der Pflege auf die Zukunft gerichtet zu gestalten. Außerdem gab er einen kurzen Rückblick auf die im Oktober 2022 durchgeführte Woche der Pflege.

Diskutiert wurde im Anschluss über die aktuellen Rahmenbedingungen, hier insbesondere die ständig steigenden bürokratischen Hürden. Auch die im Jahr 2020 eingeführte generalistische Pflegeausbildung mit den vielen wechselnden Einsatzorten wurde kritisch gesehen, da die Identifikation zum Ausbildungsbetrieb fehle, was insbesondere bei jungen Menschen sehr wichtig sei. Gleiches gelte für den Zuzug von ausländischen Arbeitskräften und das Anerkennungsverfahren ausländischer Abschlüsse.

Die Arbeit selbst sei entgegen der Wahrnehmung in der Öffentlichkeit schon in der Ausbildung gut bezahlt. Mit einem Ausbildungsabschluss würden Gehälter ab monatlich 3.000 € gezahlt - mit vielen beruflichen Entwicklungspotenzialen und zahlreichen Fortbildungsmöglichkeiten.

In der abschließenden Diskussion wurde festgestellt, dass die Mitarbeitenden viel Wertschätzung erfahren und es selbst sehr schätzen, dass sie selbständig und sinnstiftend arbeiten können und mit hoher Fachlichkeit den Pflegebedürftigen, aber auch ihren Angehörigen helfen können. Die Teilnehmenden empfanden den regen Austausch als sehr gut, weshalb im Herbst ein weiteres Treffen stattfinden soll.

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