Auffällige Schäden an Buchenblättern - Buchenspringrüssler treten dieses Jahr massenhaft auf

Durch Lochfraß der Käfer und Minierung durch Larven geschädigte Buchenblätter. Größere Blattbereiche sind bereits abgestorben. (Quelle: Kreisforstamt)

Neben dem Trockenstress, der den Bäumen im Landkreis zu schaffen macht, sorgt derzeit an der Baumart Buche eine Käferart für seltsam durchlöcherte Blätter und absterbende Blattteile. Grund dafür ist der Buchenspringrüssler, ein ca. 2 mm kleiner Käfer, der zur Familie der Rüsselkäfer gehört. Dieser Käfer kommt bei uns relativ häufig vor, tritt aber nur bei einer Massenvermehrung deutlich in Erscheinung.

Die in der Bodenstreu oder in Rindenritzen überwinterten Käfer befressen im April und Mai die frisch entfalteten Buchenblätter. Sie verursachen dort ein schrotschussartiges Befallsbild. Das Weibchen legt bis zu 35 Eier in die Nähe der Mittelrippe des Blattes ab. Von dort aus „minieren“ d.h. graben sich die jungen Larven innerhalb des Blattes Gänge. Im Lauf der Larvenentwicklung verbreitern sich die Gänge und es kommt zum flächigen Welken von Blattbereichen.

Die Larven verpuppen sich Ende Mai bis Anfang Juni in einem Gespinstkokon. Innerhalb von zwei bis drei Wochen schlüpfen dann etwa Mitte Juni massenhaft die Jungkäfer. Dann kommt es erneut zum Lochfraß. Die Jungkäfer nagen gelegentlich auch an anderen Laubbaumarten, wie z. B. an Obstbäumen.

In Normaljahren ist der Buchenspringrüssler recht unauffällig, nur wenn es zu einer Massenvermehrung kommt, fällt dies durch das Schadbild deutlich ins Auge. Die letzte Massenvermehrung des Käfers trat im Landkreis Freudenstadt im Jahr 2014 auf. Weshalb diese Massenvermehrungen nur selten auftreten, hat verschiedene Gründe. Bereits die frisch abgelegten Eier unterliegen durch Witterungseinflüsse einer hohen Sterberate. Auch verpilzen die Larven recht oft, besonders wenn es aufgrund von kühler Witterung zu Entwicklungsverzögerungen kommt. Weitere Gegenspieler sind über 20 parasitische Insektenarten und auch einige Vogelarten.

Eine dauerhafte Schädigung der betroffenen Buchen wird in der Regel nicht beobachtet. Meist kommt es durch die Schädigung des Blattes zu teils deutlichen Zuwachsverlusten und weniger Früchten sprich Bucheckern. Sinnvolle Gegenmaßnahmen oder eine Bekämpfung sind nicht möglich und waren bislang auch nicht erforderlich.

Mehr Informationen zum Buchenspringrüssler gibt es unter www.waldwissen.net

Der etwa 2 mm große Buchenspringrüssler (Rhynchaenus fagi). (Quelle: https://www.waldwissen.net)

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