Inklusive Waldwoche des Kreisforstamtes in Freudenstadt – 14 wetterfeste Kinder entdecken den Wald
Eine erlebnisreiche Woche verbrachten 14 Kinder im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Freudenstadt im Stadtwald am Hüttenteich in der Nordstadt. Das Kreisforstamt lud zur Ferienwoche auf dem Naturerlebnispfad ein und stellte den Kindern die Biologin und Waldpädagogin Yvonne Krämer als Leitung zur Seite. Herausfordernd waren zwei Regentage, in denen die Kinder ihre Kleidung auf Regenfestigkeit prüfen konnten.
Das Thema der Woche waren Pflanzen und Tiere des heimischen Waldes, die Jagd und die Holznutzung. Besonderes Augenmerk wurde auf das Thema Vögel gelegt, dazu wurden Nester, Federn und Schädel gezeigt und später auch selber Vogelnester gebaut. Beim Vogelnestspiel merkten die Kinder, dass so ein Vogelelterndasein ganz schön anstrengend sein kann und die frisch geschlüpften Jungen immer Hunger haben. Kreativ wurden die Teilnehmer beim plastischen Gestalten mit Ton und beim Bau eines Waldrestaurants, an dem die Kinder über die ganze Woche hinweg Ergänzungen vornahmen. Auch Susanne Kaulfuß, Leiterin des Kreisforstamts Freudenstadt, begleitete die Gruppe einen Vormittag, half auf dem Pirschpfad beim Tiere suchen und erzählte einiges über die vielfältigen Aufgaben eines Försters und zum Thema Holznutzung.
Mit dabei war in diesem Jahr auch ein Kind mit Down-Syndrom, welches sichtlich Freude an der Interaktion mit den anderen Kindern hatte und mit sehr viel Ausdauer und Kreativität an seinem Waldrestaurant arbeitete. Im Kreis des Lagerfeuers erfuhren die Kinder einiges über das Down-Syndrom und zeigten keinerlei Berührungsängste, so dass diese erlebnisreiche Woche im Wald einen wichtigen Beitrag zur gelebten Inklusion leisten konnte. Als Höhepunkt der Waldwoche kam der zuständige Revierförster Martin Bergmann zu Besuch und unter der fachkundigen Anleitung der Forstpartie wurde ein Baum gefällt. Als Andenken durfte jedes Kind eine Stammscheibe davon mit nach Hause nehmen.