Kreistag besichtigt Krankenhaus-Baustelle

Um sich ein Bild über den Stand der Bauarbeiten am größten Bauprojekt des Landkreises zu machen, fanden sich zahlreiche Mitglieder des Kreistags in dieser Woche am Neubau des Krankenhauses in Freudenstadt ein. Unter der Leitung von Landrat Dr. Klaus Michael Rückert und mit sachkundigen Erläuterungen durch Krankenhausgeschäftsführerin Monique Bliesener begutachtete die Gruppe zunächst die Beschädigungen am Skywalk, die in den nächsten Wochen erfreulicherweise von der im Landkreis ansässigen Fachfirma beseitigt werden können. Anschließend wurde das künftige Foyer besichtigt, in dem Auszubildende aus drei einheimischen Schreinerbetrieben derzeit die Empfangstheke aus Weißtannenholz aus dem Stadtwald Freudenstadt einbauen – angeleitet und betreut vom Kreis-Wirtschaftsbeauftragten Ralf Bohnet, der im ersten Beruf gelernter Schreinermeister ist und die Theke geplant hat. Das direkt danebenliegende künftige Bistro wartet mit großen Fensterflächen und der herrlichen Sonnenterrasse auf zahlreiche Gäste, es wird auch für die einheimische Bevölkerung geöffnet sein.

Beim Rundgang durch die im Erdgeschoss vorgesehenen ambulanten Stationen konnten sich die Kreisrätinnen und Kreisräte vom zwischenzeitlich erreichten Fortschritt der Bauarbeiten überzeugen. Sehr viele dieser Räumlichkeiten schienen den Teilnehmern bereits fertig zum Einzug zu sein, diesen euphorischen Plänen musste Landrat Dr. Klaus Michael Rückert jedoch leider widersprechen, da noch einige technische Feinheiten fehlen und die gesamte Lüftungs- und Elektroanlage noch abschließende Funktionsprüfungen zu bestehen haben, bevor das Gebäude seiner Nutzung übergeben werden könne.

In einem sehr fortgeschrittenen Baustadium befinden sich die Räumlichkeiten für das MRT und die beiden CTs – hier sind die neubeschafften Geräte bereits eingebaut. Auch die Operations- und Kreißsäale sind fast vollständig fertiggestellt. Der Patientengarten des beschützten Bereichs der Psychiatrischen Abteilung ist ebenfalls schon möbliert und bepflanzt.

Auch wenn derzeit noch einiger Staub durch das neue Klinikgebäude weht und der Aufbau diverser Geräte auf Hochtouren läuft, beeindruckten schon jetzt die Helligkeit der Räume und die Klarheit der Aufteilung in die verschiedenen Stationen, wie auch die Größe der Patientenzimmer und die durchdachte und funktionale Möblierung die Kreisabgeordneten.

Abschließend war es jedoch die Aufgabe des Landrats, Wasser in den guten Wein zu schütten, indem er offenbarte, dass ein konkretes Datum für die Einweihung und den anschließenden Umzug der Abteilungen vom Alt- in den Neubau zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der noch nicht abgeschlossenen technischen Prüfungen und notwendiger Nacharbeiten noch nicht genannt werden könne.