Motivieren für ein politisches Mandat – ein Abend für mehr Frauen in der Kommunalpolitik

(Foto: Landratsamt, Silke Finkbeiner) von links: Talkrunde mit Stadt- und Kreisrätin Dr. Margarete Rebholz, Referentin Dorothea Maisch, Stadträtin Beate Gernsheimer und Ortsvorsteherin Andrea Haigis.

Frauen zu ermutigen, sich bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr aufstellen zu lassen und somit mehr Frauen in die Ortschafts- und Gemeinderäte sowie in den Kreistag zu bekommen, das war des Ziel eines Abends, den Silke Finkbeiner, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, initiiert und organisiert hatte. Ein Dutzend Frauen waren der Einladung gefolgt, gut die Hälfte der anwesenden Teilnehmenden war bereits politisch aktiv, andere Teilnehmerinnen wollten sich informieren oder überlegen, bei den Kommunalwahlen zu kandidieren.

Benjamin Geigl begrüßte als Stellvertreter des Landrats die Gäste. „Die Gremien sollten ein Spiegel der Gesellschaft sein. Nachdem Frauen 51 % der Bevölkerung ausmachen, aber in den allermeisten Gremien unterrepräsentiert sind, wird die Sichtweise einseitig und entspricht nicht der Realität.“

Nach einer kurzen Vorstellung der Teilnehmerinnen sprach Andrea Haigis, Ortsvorsteherin und Gemeinderätin zu den Anwesenden. Bis zu ihrer Wahl als Ortsvorsteherin vor fünf Jahren, war ihr Interesse an Kommunalpolitik eher gering. Jetzt sehe sie aber, dass sie Dinge verwirklichen und Zukunft mitentscheiden könne, so Haigis. Auch, dass sie viele Bereiche durch die kommunale Arbeit kennenlernen konnte, die sie ohne diese Arbeit nie kennengelernt hätte, stelle für sie eine große Bereicherung dar.

Dorothea Maisch, politische Quereinsteigerin und Trägerin des Helene Weber Preises aus Gaggenau machte den Zuhörenden Mut, Verantwortung zu übernehmen und sich politisch zu engagieren. „Politik kann MANN – FRAUEN können es auch“ so der Titel des Impulsvortrages, mit dem sie in die Thematik einführte und auch aus ihren persönlichen Erfahrungen berichtete. „Keine Zeit. Keine Ahnung. Kein Mut. seien keine Argumente. Wenn wir in diesem Schneckentempo weitermachen, dauert es noch 120 Jahre bis eine gleichberechtigte Verteilung der Sitze vorherrscht“ so Maisch. Entscheidungen würden oft anders getroffen als angedacht, wenn unterschiedliche Sichtweisen vorhanden sind. Deshalb sei die Vielfältigkeit in den kommunalen Gremien wichtig und ausschlaggebend.

Wer kann vom Wahlrecht ausgeschlossen werden, wer kann gewählt werden, was sind Pflichtaufgaben, welche Dinge können individueller entschieden werden, all das waren Fragen, auf die es an diesem Abend Antworten gab.

Bei der anschließenden von Maisch geführten Talkrunde mit Dr. Margarete Rebholz, Beate Gernsheimer und Andrea Haigis berichteten die Gesprächspartnerinnen, wie ihre Wege in die Kommunalpolitik waren, welche positiven und auch negativen Erfahrungen sie gemacht haben, wie sie die Rahmenbedingungen empfinden, ob die Frauenquote dem Anteil der Frauen in den kommunalen Gremien helfen würde, welche Voraussetzungen für eine Wahl in Gemeinde- oder Kreistag helfen oder auch, welche Fähigkeiten jemand mitbringen sollte.

Wie gehe ich damit um, wenn ich mich aufstellen lasse und nicht gewählt werde? So war eine weitere Frage. „Auf jeden Fall nicht enttäuscht sein. Es ist immer noch besser, loszulaufen und etwas zu unternehmen, als zu Hause auf dem Sofa zu sitzen,“ so Haigis.

Maisch bat ihre Gesprächspartnerinnen noch um je einen Mutmachsatz für die Entscheidung zum politischen Mandat. Die Teilnehmerinnen waren sich einig, dass sie durch die Tätigkeit viel gelernt und den persönlichen Horizont erweitert haben. Dass es schön ist, etwas in seiner Stadt / seiner Gemeinde zu bewirken und ein Teil von einer Entwicklung zu sein und eigene Ideen wachsen zu sehen.

Wichtig für die Arbeit in der Kommunalpolitik sei, den Sinn und die Chancen dieser Arbeit zu sehen.

Bei kurzen Pausen kam auch der Austausch untereinander nicht zu kurz und so war es alles in allem ein gelungener, informativer und interessanter Abend für alle Teilnehmenden.

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